Planung von Gaslöschsystemen
Das Novec™1230 Löschgas wurde zwecks der Auslösung von Halon 1301, als dessen Alternative entwickelt, da dessen Produktion im Sinne der im Protokoll von Montreal vom November 1992 am Ende des Jahres 1993 eingestellt wurde. Das Gas Novec™1230 enthält kein Brom und kein Chlor, dadurch hat es keine ozonbeschädigende Wirkung. Ins Novec-System können ein oder mehrere Löschflaschen eingebaut werden, die das geschützte Gebiet mit Gas in im Voraus bestimmter Menge versorgen.
Die Löschflasche sind so gestaltet, dass sie das Novec Gas im flüssigen Aggregatzustand halten und das über die Flüssigkeit befindliche Stickstoffgas den Behälter unter Überdruck von 25 bar oder 42 bar (bei Temperatur 20°C) setzt.
Unter normalen Umständen ist das Novec™1230 eine farblose Flüssigkeit mit einem milden, charakteristischen Geruch, deren Dichte ca. das 11-fache vom Sauerstoff ist. Es enthält keine festen Teilchen oder ölige Reststoffe. Die Herstellung erfolgt nach den Richtlinien von ISO 9001 gemäß den strengen, die Reinheit des Produktes garantierenden Produktionsvorschriften.
Das Novec™1230 löscht das Feuer mit Wärmeabsorption, sowie mit Eingriff in die Brandreaktion durch den chemischen Weg. Während des Löschens bleibt die Sauerstoffkonzentration ca. 16-20% und die Löschmaterialkonzentration überschreitet den NOAEL-Wert im Raum nicht (Wahrnehmung von schädlicher toxischen und physiologischen Wirkung).
Novec zersetzt sich bei 500°C Temperatur, deshalb ist es wichtig, dass wir die Anwendung in den Risikofällen vermeiden, wenn man kontinuierlich mit heißen Oberflächen rechnen kann. In Berührung mit Feuer zersetzt sich Novec™1230 in Halogensäuren, man kam aber aus brandtoxikologischen Prüfungen auf die Schlussfolgerung kommen, dass die durch den Brand entstehenden Verbrennungsprodukte, besonders Kohlenstoffmonoxid, Rauch sowie Sauerstoffmangel und Wärme ein größeres Risiko darstellen.
Die Hauptelemente des Novec Gaslöschsystems
Löschflasche
Wir lagern das zur Überflutung des geschützten Raumes mit bemessener Konzentration erforderliche Löschmaterial in stehender, geschweißter Flasche mit Solenoidstart und mit Betriebsdruck 25 oder 42 bar.
Betätigungsarmatur
Die Aufgabe der Betätigungsarmatur ist die Einleitung des Löschgases nach dem manuellen oder elektrischen Start ins Verteilerrohrnetz.
Verteilerrohrnetz
Das Löschmaterial gelangt aus dem Löschmaterialspeicherbehälter in den geschützten Raum durch die hydrodynamisch bemessenen, fest angebrachten Stahlrohrsysteme.
Düsen
Die Aufgabe der Düsen ist die Einleitung des Löschgases in den zu löschenden Raum. Das Löschgas ist in der Flasche und im Rohrnetz im flüssigen Aggregatzustand, bei der Düse verwandelt es sich durch den plötzlichen Druckabfall in den Aggregatzustand Gas.
Überdruckableitung
Die Aufgabe des in die Gebäudewand eingebauten Ableiters ist die Ableitung des Überdruckes aus dem Zimmer, wenn das Löschgas Novec beim Brand auf das geschützte Gebiet gelassen wird.
Vorteile des Gaslöschsystems Novec
- Das Novec1230 schädigt die Ozonschicht nicht.
- Es enthält kein Brom und kein Chlor.
- Das Gas ermöglicht den sofortigen Eingriff gegen Brand.
- Es überschreitet die Grenzwerte NOAEL und LOAEL nicht.
- Nach dem Löschen ist das Putzen des Raumes nicht nötig.
- Es eignet sich für das Löschen von mehreren Typen vom Brand
- Es ist elektrisch nicht leitfähig.
Die Anwendungsbereiche des mit Novec Gas löschenden Systems
- in Computerräumen, in Steuerungsräumen
- in Labors
- in Telefonzentralen
- in Räumen, in denen man brennbare Materialien in flüssigem Aggregatzustand lagert
- bei öligen Schaltanlagen
- bei Umspannwerke
- in Kernkraftanlagen
- auf radioaktive Materialien enthaltenden Orten
- bei elektrischen Anlagen
- zum Schutz von Museen, Bibliotheken, Archive, Akteien.
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Szabó Dániel ich bin Ingenieur für Gebäudetechnik